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MEINE HERZENSPROJEKTE

In meiner Arbeit als dokumentarische Familienfotografin gibt es zwei Projekte, die mir besonders am Herzen liegen: das ehrliche Wochenbett und das Normalzeitstillen. Beide Themen möchte ich sichtbarer machen und sie in die Welt hinaustragen – das ist meine Mission.

Ehrliches Wochenbett

Mit diesem Projekt möchte ich die einzigartige, zerbrechliche Schönheit dieser ersten Tage zeigen und gleichzeitig mit dem gesellschaftlich anerkannten Bild brechen, was leider so oft nach außen hin gezeigt wird.

Wochenbett – vor meinem eigenen hatte ich lediglich eine theoretische Ahnung davon – zusammengesammelt aus Podcasts, und was ich über die Jahre darüber gehört hatte. Auch wenn ich von Wochenbettdepressionen wusste, ich habe einfach gehofft, dass es mich nicht treffen wird. Mein Bild vom Wochenbett war total romantisiert. Heute denke ich, es gibt nicht nur die Wochenbettdepression und die, die überglücklich sind. Das Wochenbett hat so viele Farben, wie das
Leben selbst, und genau das möchte ich zeigen.

Durch mein romantisiertes Bild hat mich die Realität dermaßen überrollt. Mich in Hilflosigkeit und Ängsten zurück gelassen. Mich so unendlich traurig gemacht. Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt, wie in dieser ersten Zeit. Was mir geholfen hat, waren Freundinnen, die mir offen und ehrlich ihre Gedanken und Gefühle aus deren Wochenbett geteilt haben. Und das ist mein Ziel mit meinem Projekt "Ehrliches Wochenbett". Ich möchte auch außerhalb der glücklichen Babybubble
zeigen, welche Facetten so zu einem Wochenbett gehören können. Ich möchte mit meinen Bildern ein unverfälschteres Bild dessen zeigen. Wochenbett ist mehr, als nur sein Baby anzuhimmeln. Dauernuckeln, Heisshunger oder wie in meinem Fall: gar kein Appetit. Sich körperlich schlecht fühlen, kaum auf den Beinen sein können. Schmerzen der Geburtsverletzungen haben. Ein Baby, dass viel weint. Hormone, die durchdrehen und einem das Leben schwer machen.
Hebammen, die einem den Tag mit ihrer Anwesenheit retten.

Ich möchte das Bild vom Kinderkriegen aufbrechen, zeigen, dass es nicht nur die überglückliche Babybubble gibt.

Zum Portfolio "Wochenbett"
Normalzeitstillen

Ab dem ersten Geburtstag wurde ich nervös. Um mich herum hatten alle bereits abgestillt und bei uns schien das immer noch in weiter Ferne. Unser Sohn war noch immer wenig an Essen interessiert und liebte das Stillen so sehr. Jetzt, mit seinem 2. Geburtstag hat sich die Lage noch nicht viel geändert. Und was soll ich sagen? Es beruhigt mich unendlich Mamas kennengelernt zu haben, die
ebenfalls „noch immer“ und „genauso viel“ stillen. Das hat so viel Druck von mir genommen und ich konnte endlich wieder genießen, was sich für uns einfach absolut natürlich anfühlt. Bevor ich selbst in diese Situation kam, fand ich das Bild eines Kleinkindes welches gestillt wird super seltsam.

Ich möchte mit diesem Projekt dazu beitragen, dass es wieder mehr als Normalität angesehen wird. Denn wie sagt die WHO so schön? Das NORMALE Abstillalter liegt zwischen 2,5 und 7 Jahren!

Zum Portfolio "Normalzeitstillen"

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